Rebel-Management-Training denkt nach!

Nadine Rebel

Die Zeit, die uns noch bleibt

Sehr geehrter Herr Dr. Ullrich,

sehr geehrte Frau Roth,

sehr geehrte Frau Bahr,

 

wir hatten in der Vergangenheit schon den ein oder anderen Austausch. Von einigen von Ihnen haben ich sogar Antworten erhalten, teilweise waren diese Antworten sogar wertschätzend. Danke dafür.

Das allein ist leider eine Seltenheit geworden, sowohl die Wertschätzung kritischer Bürger*innen, als auch der Erhalt einer Antwort.

Ich muss gestehen, dass mein Vertrauen in die Regierung kaum mehr vorhanden ist. Zu vieles passiert, was ich nicht nachvollziehen kann, zu vieles wurde versprochen, um dann die Versprechen wieder zu brechen (keine Bestrebungen einer Impfpflicht, keine Waffen in Kriegsgebiete und vieles mehr).

Heute trägt die Verschleppung einer sinnvollen und evidenzbasierten Evaluation der bisher ergriffenen Maßnahmen ihr Übriges dazu bei, dass sich auch kein Vertrauen mehr einstellen möchte. Die Negierung der Menschen, die Impfschäden davongetragen haben und der im Moment noch auf bestimmte Berufsgruppen ausgeübte Zwang, der leider die Körperverletzung einiger billigend in Kauf nimmt und für mich persönlich so komplett gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit spricht, kommen hinzu.

Die Frage, ob Sie denn alle in Ihrem Umfeld nicht bemerken, dass die Menschen nicht mehr gesund werden und definitiv Schaden an ihrem Immunsystem genommen haben, spare ich mir an der Stelle.

Allerdings lässt mich dieser Vertrauensverlust noch nicht komplett kalt, so dass mich die Hoffnung zu einem weiteren Brief treibt.

Die WHO strebt an, auf der 77. Weltgesundheitsversammlung im Jahr 2024 einen Pandemievertrag abzuschließen, dessen Inhalte ich – sollte das, was man als normale Bürgerin erfährt der Wahrheit entsprechen – nicht nachvollziehen kann.

Angesprochen wird hier immer wieder der Punkt 16.2 der Tagesordnung (Strengthening WHO preparedness for and response to health emergencies).

Angeblich soll die WHO ein Land, über welches diese Maßnahmen verhängen möchte, vorher noch nicht einmal mehr kontaktieren müssen.

Die WHO könnte angeblich beschließen, dass sich ein Land in einem regionalen Gesundheitsnotstand befindet, ebenfalls, ohne die Länder vorher kontaktieren oder informieren zu müssen.

Das scheint mir so absurd, dass ich es gar nicht glauben kann. Auf der anderen Seite denke ich immer wieder daran, dass die WHO am 21.01.2021 auch beschlossen hatte, dass als „erkrankt“ nur noch eine Person gelten solle, die auch Symptome hat und bei der ein Arzt, nicht nur ein PCR-Test eine Krankheit festgestellt hatte.

Dieses von der WHO angemahnte Vorgehen hätte dazu geführt, dass man nur noch Kranke gezählt hätte und so zu einer Bereinigung falscher Inzidenzwerte geführt. Es schien mir damals sehr logisch, allerdings hielt sich kein Land daran.

So bin ich also hin- und hergerissen, da ich auf der einen Seite die Ungeheuerlichkeit der zu beschließenden Punkte nicht glauben möchte, auf der anderen Seite mir das Verhalten der Länder gezeigt hat, dass es sich ja sowieso nicht daranhält, was die WHO vorschlägt – demnach müsste mich eine solche Neuordnung und ein papiernes Zugeständnis von Machtbefugnissen an die WHO nicht schrecken.  

Die Demokratie hat in den letzten 2 Jahren massiv gelitten und das wissen sie auch. Vielleicht versuchen Sie ihre Erkenntnisse zu schönen, auszublenden, vielleicht verdrängen Sie diese auch geschickt -  die Tatsache bleibt und hat nichts damit zu tun, dass man sich radikalisiert oder querdenkt.

Und manchmal frage ich mich, was es noch für einen Sinn haben sollte, seine verbleibende Zeit im Angesicht eines drohenden Atomkriegs für Zeilen zu verwenden, die wahrscheinlich kaum jemanden erreichen, doch wie ich bereits zu Beginn meines Briefes anführte: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Handeln Sie im Sinne der Demokratie, handeln Sie wertschätzend gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen, die ihnen anvertraut wurden, treten Sie deren Vertrauen nicht (weiter) mit Füßen.

Danke

Mit freundlichen Grüßen

 

Nadine Rebel

 

____________________

dieser Brief wurde am 18.05.2022 den Adressaten zugestellt. 

Bereits am Donnerstag, den 19.05.2022 erhielt ich eine Antwort:

Sehr geehrte Frau Rebel,

vielen Dank für Ihre Mail. Es ist richtig, dass die Weltgesundheitsversammlung im Dezember 2021 beschlossen hat, ein zwischenstaatliches Verhandlungsgremium einzurichten, um international Verfahren zur Pandemieprävention, - vorsorge und -reaktion auszuarbeiten und auszuhandeln. Das Gremium hat inzwischen seine Arbeit aufgenommen. Ergebnisse werden 2024 erwartet. Die Europäische Union verhandelt gemeinsam, die Kommission hat dazu einen Auftrag bekommen.

Meiner Meinung nach ist dies genau die Aufgabe der Weltgesundheitsorganisation. Sie soll übergreifende Strategien zum Gesundheitsschutz der Weltbevölkerung entwickeln und schnelles, koordiniertes Handeln bei Pandemien unterstützen. Es ist dabei aber NICHT richtig, dass ein solcher "Pandemievertrag" dann über den nationalen Verfassungen der Länder stünde. Nach ihrer Verfassung kann die WHO nicht-verbindliche Empfehlungen aussprechen und nach Mehrheitsbeschluss durch die Mitgliedsstaaten auch verbindliche Vorschriften. Allerdings müssen zuvor die Grundlagen - zum Beispiel ein Abkommen zur Pandemiebekämpfung - erst von den nationalen Parlamenten ratifiziert und in nationales Recht überführt werden. Wenn die WHO aus deutscher Sicht keine guten Beschlüsse fasst, haben das Europäische Parlament oder auch der Bundestag immer die Möglichkeit des Opt-Out, die Beschlüsse also nicht anzuwenden (nach Artikel 22 der WHO-Verfassung).

Darum teile ich Ihre Befürchtungen nicht. Auch hat die WHO wenig eigene Mittel, um irgendetwas ohne - oder gar gegen - die Mitgliedsstaaten durchzusetzen. Es ist ja ein Hauptkritikpunkt, dass sie, chronisch unterfinanziert, in großem Maß auf Spenden angewiesen ist, zum Beispiel von der Bill und Melinda Gates Stiftung. Wenn man diese finanziellen Verbindungen kritisch sieht, wäre die logische Folge, die staatliche Finanzierung der WHO über die Pflichtbeiträge zu verbessern.

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrike Bahr

*************+
Meine Antwort erfolgte natürlich auch:
Sehr geehrte Frau Bahr,

vielen herzlichen Dank für ihre Antwort und die damit verbundenen Erklärungen. Es beruhigt mich tatsächlich etwas.
Zwar habe ich mir schon gedacht, dass vieles, was im Netz kursiert künstlich aufgebauscht wird, aber genau deswegen frage ich die Personen, die sich wirklich damit auskennen.

Es wäre schön, wenn wir alle wieder zu einer vernunftgesteuerten Realitätsbetrachtung kommen könnten. Dieser Wunsch betrifft dabei nicht nur die Politik, sondern auch viele Personen, die teilweise ungefiltert Scheininformationen teilen. Hier versuche ich immer, mir selbst ein Bild zu machen.
Bekomme ich so informative Antworten wie eben jetzt, fällt mir dies leichter.

Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Nadine Rebel
**************** 
Es wundert mich sehr, dass die Berichterstattung und die Informationen, die zur Verfügung gestellt werden, so unterschiedlich sind.
In der norwegischen Presse kann man beispielsweise Folgendes lesen:
https://steigan.no/2022/05/who-traktaten-er-knyttet-til-et-globalt-digitalt-pass-og-id-system/
 
Somit bleiben Fragen offen:
1.) Berichtet die Presse falsch?
2.) Wissen die Politiker (m, w, d) nicht Bescheid?
3.) Wissen die Politiker Bescheid und erzählen wissentlich etwas Unwahres?
4.) Sollten die Politiker nicht Bescheid wissen und im Glauben an das, was Frau Bahr schilderte, abstimmen, was passiert dann? 

Bild Miss Marple mit Miss-Krone
von Nadine Sidonie Rebel 29 Feb., 2024
Herzlichen Glückwunsch an die frisch gewählte Miss Germany und ein aufrichtiges herzliches Beileid gleichermaßen. Die Dame wurde im Rahmen der Veranstaltung zur schönsten Frau Deutschlands gewählt. Und jetzt wird sie mit Hass und Hetze überzogen. Man muss den Mut haben, sich von einer Jury in Bezug auf die Schönheit bewerten zu lassen. Jetzt muss man auch noch den Mut haben, sich aufgrund des Ergebnisses beschimpfen zu lassen.
Zwei Figuren, die Puzzlestücke aneinanderhalten
von Nadine Sidonie Rebel 09 Feb., 2024
Die Menschen kommen zusammen, um Zeichen zu setzen. Sie positionieren sich für Menschenwürde, Gerechtigkeit, Fairness, Grundrechte und Demokratie. Das ist wunderbar. Sie mahnen an, niemanden unwürdig zu behandeln. Sie wollen, dass Menschen respektiert werden. Sie sind gegen Diffamierung und Ausgrenzung. Sie denken nach. Jetzt muss nur noch der Transfer funktionieren.
Statue, die das Gesicht in den Händen vergräbt, Zeichen der Verzweiflung
von Nadine Sidonie Rebel 26 Jan., 2024
Wer verzweifelt, greift in Anbetracht der sich anbahnenden vollkommenen Hoffnungslosigkeit nach jedem Strohhalm. Tief im Inneren weiß auch der Verzweifelte, dass der Strohhalm keine Rettung ist. Doch den Strohhalm zu greifen, scheint immer noch besser, als gar keinen Halt mehr zu finden.
Mensch im Hasenkostüm
von Nadine Sidonie Rebel 12 Jan., 2024
Der Student Viktor Hase kam 1854 vor Gericht. Statt seine Kommilitonen zu verpfeifen, antwortete er nur: „Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen. Ich weiß von nichts.“ Grundsätzlich ein ehrenwerter Zug, wenn man sich der Denunziation verweigert. Immerhin war er als Nicht-Denunziant nicht der größte Lump im Land. Heute wird der Ausspruch verwendet, wenn man sich an nichts erinnern will. „Scholzen“ ist noch nicht in aller Munde. Die Krönung des Nicht-Wissen-Wollens ist allerdings die Verleugnung. Sie dient dem Schutz der eigenen Psyche. Angesichts des Umstands, dass diese mehr und mehr zunimmt, muss man sich fragen, wovor sich die Leugner schützen wollen.
von Nadine Sidonie Rebel 05 Jan., 2024
Hilft Wissen immer, mit den Situationen besser klarzukommen? Ist es sinnvoll, allen Gegebenheiten, allen Besonderheiten und allen Dingen einen Namen und ein Etikett zu verleihen? Hintergrundwissen hilft, mehr Verständnis zu entwickeln. Aber kann es nicht unter Umständen sogar umgekehrt verlaufen? Erst das Wissen, erst die Diagnose und das Etikett, erst der Name, den man den Dingen verleiht, definiert diese als pathologisch, als krank. Und was krank ist, muss geheilt werden? Muss es das?
kaputter Puppenkopf
von Nadine Sidonie Rebel 08 Dez., 2023
…. . . die keiner mehr mag, fühl ich mich an manchem Tag.“ (Nicole, Ein bisschen Frieden, 1982). So geht es sicherlich vielen Menschen. Der Umgang untereinander, aber auch, was man in den letzten Jahren an Erfahrungen mitnehmen konnte, macht vieles aus. Es ist sinnlos darüber zu schreiben, denn es ändert nichts. Unbeantwortete Briefe, gebrochene Versprechen.
Kircherelief, Engel und Teufel
von Nadine Sidonie Rebel 24 Nov., 2023
Über diese Beschreibung bin ich gestolpert, als ich einem siebenminütigen Ausschnitt eines Interviews lauschte. Harald Schmidt unterhielt sich mit Torsten Sträter. Über beide Protagonisten kann man geteilter Meinung sein. Getriggert hat mich die etwas neuartige Definition von Narzissmus, unter anderem auch, weil ich Narzissmus nie als positiv gesehen habe. Die Aussage stammt von der französischen Psychoanalytikerin Julia Kristeva und wurde mehrfach aufgegriffen und verwendet.
Get me out of here! - Rote Taste auf Tastatur
von Nadine Sidonie Rebel 17 Nov., 2023
Es wäre schön, wenn man die C-Zeiten und all die Sorgen, Ängste und Nöte hinter sich lassen könnte. Doch die gebeutelten kleinen und mittelständischen Unternehmen haben immer noch schwer mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Leider entpuppen sich auch gefällige Gnadenerlasse teilweise als eine Art Mogelpackung.
von Nadine Sidonie Rebel 11 Nov., 2023
Wie wäre es, wenn man als Inhaber/Dienstleister/ Trainer Rezensionen über besondere potentielle Neu-Kunden schreiben könnte? Es gibt Personen (manchmal von Mitbewerbern geschickt, Google Recherche macht es möglich, das herauszufinden), die nehmen sich von Anfang an vor, eine schlechte Rezension zu verfassen.
Nebel, Trauerweide, Dunkelheit
von Nadine Sidonie Rebel 10 Nov., 2023
„An guten Tagen“ ist ein bekannter Song von Johannes Oerding. Ich mag ihn. Doch gibt es auch die anderen, die schlechten Tage. Die Tage an denen im Grunde nichts anders ist als gestern und alles dennoch anders aussieht. Grau, trostlos, antriebslos. Passend zum November. An solchen Tagen muss man aufpassen, dass man sich nicht in Melancholie einwickelt. Sonst drohen die Stränge der Sorgen und düsteren Gedanken einem wie Mumienbinden die Bewegung gänzlich zu verbieten. Dann geht man wie Artax im Sumpf unter.
Weitere Beiträge
Share by: